Wer ist Robert Indiana?

Robert Indiana, eine der herausragenden Figuren der amerikanischen Kunst seit den 1960er Jahren, spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Assemblage-Kunst, der Hard-Edge-Kunst Malerei und Pop Art. Als selbsternannter „amerikanischer Zeichenmaler“ schuf Indiana ein äußerst originelles Werk, das sich mit der amerikanischen Identität< befasst t4>, persönliche Geschichte und die Kraft der Abstraktion und der Sprache und bilden ein wichtiges Erbe, das im Werk vieler zeitgenössischer Künstler nachklingt, die das geschriebene Wort zu einem zentralen Element ihres Oeuvres machen.

Der Künstler verbrachte seine Kindheit in und um Indianapolis. Nach dem Militärdienst besuchte er auf G.I. Bill die School of the Art Institute of Chicago, die er 1953 mit einem Stipendium für ein Kunststudium in Edinburgh abschloss. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten im Jahr 1954 ließ er sich in New York City nieder. 1958 änderte er seinen Nachnamen in Indiana, wobei er seinen „Nom de Brush“ annahm und seine Wurzeln im Mittleren Westen der USA anerkannte.

Indiana begann 1961 mit einer Reihe von Gemälden ein kühnes Gespür für Grafikdesign und eine Affinität für Symmetrie und die Dynamik amerikanischer Werbung, manchmal kritisch gegenüber Verbrauchertendenzen oder politischen Exzessen in der amerikanischen Kultur, Indianas Bilder kombinierte Felder aus Schablonentext und Zahlen sowie scharf umrandete helle Farben zu überzeugenden Schildern. Sein allseits beliebtes Love-Design – erstmals 1966 als Gemälde realisiert und später in vielen anderen Medien, einschließlich Skulpturen, geschaffen – wurde zu einer Pop-Ikone der 1960er Jahre.
Am Valentinstag, dem 14. Februar 1973, gab der US-Postdienst Indianas Design als Gedenkbriefmarke heraus. Seine Arbeiten waren auch Gegenstand zahlreicher Ausstellungen, darunter der Retrospektive „Robert Indiana: Beyond Love“ (2013–14) im Whitney Museum of American Art. Von 1978 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete Indiana in Vinalhaven, Maine.